Inhaltsverzeichnis
- 1 Tibhar Aurus Prime im Test - Wie lässt sich der Tischtennisbelag spielen?
- 2 Für welche Tischtennisspieler ist der Belag geeignet?
- 3 Topspin am Tisch und aus der Halbdistanz
- 4 Aufschlag/Rückschlag mit dem Aurus Prime
- 5 Konter und Block
- 6 Alternativen für den Tibhar Aurus Prime und Vergleiche
- 7 Fazit und Preis-Leistungsverhältnis
Tibhar Aurus Prime im Test - Wie lässt sich der Tischtennisbelag spielen?
Ich habe über mehrere Trainings den Tibhar Aurus Prime auf meinem Tischtennisschläger getestet und will in diesem Bericht meine Erfahrungen mit ihm wiedergeben. 2017 hat die Marke Tibhar den Aurus Select und den Prime auf den Tischtennismarkt gebracht. Sie reihen sich zu der Aurus Belagreihe ein zum normalen Aurus, der Soft Version und dem Sound. Da diese 2011 auf den Markt kamen und sich die Beläge immer weiter entwickel, haben die neuen Versionen nicht mehr so viel mit den alten Ausführungen gemeinsam. Der Prime richtet sich eindeutig an die Angriffsspieler unter uns. Erhältlich ist er in den Farben Rot und Schwarz und in den Schwammstärken 1,7 1,9 2,1 und max. Er wurde 2017 für den neuen Plastikball konzipiert und hat daher ein dünnes Obergummi, was mit einem dicken Schwamm kombiniert werden kann. Der lila farbige Schwamm hat eine feinporige Struktur und einen Härtegrad von 47,5.

- Enorme Schnelligkeit
- Spinfreudig
- Power aus der Halbdistanz
Für welche Tischtennisspieler ist der Belag geeignet?
Man kann am Anfang schonmal direkt sagen, dass der Prime nichts für Anfänger ist und auch nicht für Tischtennisspieler, die eine unsichere Technik haben. Denn diese ist notwendig, um den schnellen Belag mit viel Katapulteffekt kontrollieren zu können. Wenn du allerdings regelmäßig trainierst und eine sichere Technik besitzt, kann der Prime auf deinem Schläger zu einer starken Waffe werden. Vor allem, wenn du oft aus der Halbdistanz spielst oder einen schnellen ersten Topspin brauchst, wird der Belag dein Spiel positiv beeinträchtigen.
Topspin am Tisch und aus der Halbdistanz
Bei den ersten Topspins, die ich im Training spielte, habe ich sofort gemerkt, dass hier die Stärken des Belags liegen. Topspins auf unterschnitt können mit sehr viel Power und Druck gespielt werden. Es ist relativ einfach viel Rotation in den Ball zu bekommen durch das griffige Obergummi. Auch hervorragend haben Schläge aus der Halbdistanz funktioniert. Durch das hohe Tempo, welches der Tischtennisbelag mit sich bringt, sind Topspinduelle leicht zu dominieren, da der Ball enormen Speed aufnimmt. Ich habe durch die Schnelligkeit allerdings auch gemerkt, des ihm etwas an Kontrolle fehlt, was es für unsichere Spieler erschwert den Belag zu beherrschen.
Aufschlag/Rückschlag mit dem Aurus Prime
Beim Aufschlag ist es mir gelungen sehr viel Schnitt in den Ball zu bekommen. Vor allem Unterschnittaufschläge haben meine Gegner oft ins Netz gelegt. Auch Kickaufschläge, die möglichst schnell und überraschend sein sollen, waren einfach zu spielen. Beim Rückschlag war mir der Belag fast etwas zu unkontrolliert. Dadurch das der Belag bei passivem Spielen sehr viel Spin annimmt, waren meine Rückschläge oft unplatziert. Beispielsweise sind mir kurze Rückschläge oft zu lang aus dem Schläger gerutscht.
Konter und Block
Als ich mit meinem Trainingspartner die ersten Bälle gekontert habe, ist schnell klar gewesen, dass der Aurus Prime eine echte Rakete ist. Die Konterbälle kamen mit wenig Aufwand schnell und druckvoll beim Gegenüber an. Es gibt zwar Beläge bei denen ich mich sicherer fühlte wie die Select Ausführung, ich kann aber nicht sagen, dass mir der Belag beim Kontern zu unsicher war.
Beim Blocken ist mir auch aufgefallen, dass der Tischtennisbelag nichts für Anfänger ist oder Spieler, die nicht regelmäßig trainieren. Durch das hohe Tempo, den Eigenkatapult und den griffigen Obergummi, nimmt der Belag bei passiven Blocks sehr viel Spin an. Dies sorgt dafür, dass man ihn gut kennen muss um gute und platzierte Bälle Blocken
Alternativen für den Tibhar Aurus Prime und Vergleiche
Verglichen mit dem Rest der Aurus Reihe ist die Prime Ausführung der zweifellos schnellste, aber auch der anspruchsvollste. Die Spinwerte sind ähnlich zum Aurus Select. Wenn man ein Vergleich zum Joola Rhyzm P herstellen möchte, ist der Prime etwas schneller, hat allerdings weniger Kontrolle im Spiel. Der Donic Bluestorm Z1 und der Tenergy 05 von Butterfly sind auch Beläge, die man zum Aurus einordnen kann. Sie sind auch dafür ausgelegt, enormes Tempo in das Spiel zu bringen.
Fazit und Preis-Leistungsverhältnis
Abschließend kann gesagt werden, dass der Prime nichts für blutige Anfänger ist. Wenn du allerdings regelmäßig trainierst und aus jeder Lage einen druckvollen Topspin ziehen möchtest, ist der Belag auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Preislich würde ich den Tischtennisbelag im Mittelfeld einschätzen. Für die gleiche Zielgruppe gibt es zwar billigere Alternativen. Allerdings kann es auch schnell nach oben gehen, wenn man in den Profi Bereich schaut. Wenn man die Haltbarkeit mit dem Preis betrachtet, würde ich sagen, dass es absolut in Ordnung ist.
Nun musst du entscheiden, ob der Belag zu deinem Spiel passen könnte und ob du ihn ausprobieren willst. Schau dir gerne noch Testberichte und Vergleiche zu anderen Tischtennisbelägen an, falls du dir noch nicht sicher bist.
Zu beachten gilt, dass alle Belag Vergleiche und Reviews einer subjektiven Wahrnehmung entsprechen und diese ist bekanntlich für jeden individuell und anders sein kann. Außerdem kommt es immer darauf an, mit welcher Spielweise der Belag zum Einsatz kommt.
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