Joola Rhyzm im Test - Wo liegen die Stärken des Tischtennisbelags?

Der Tischtennisbelag Rhyzm, den Joola im Jahr 2015 auf den Markt brachte, hat sich seitdem als einer der begehrtesten Offensivbeläge des Unternehmens etabliert. Mit einer Schwammhärte von 48 Grad richtet er sich gezielt an die Angriffsspieler, die nach explosiver Power suchen. Sein Preis von 46 Euro UVP platziert ihn im mittleren Preissegment, was eine attraktive Option für Spieler darstellt, die hochwertige Leistung zu einem vernünftigen Preis suchen.

Das herausragende Markenzeichen des Rhyzm ist sein starker Katapulteffekt, der es ermöglicht, sehr temporeiche Bälle zu spielen. Dies wird vor allem Angriffsspieler gefallen, die mit ihren schnellen Topspins das Spiel bestimmen wollen. Allerdings erfordert diese Geschwindigkeit einen gewissen Abstrich bei der Kontrolle, was bedeutet, dass Spieler bereits eine gute Technik besitzen müssen, um das volle Potenzial des Belags auszuschöpfen.

Der Rhyzm ist in zwei Schwammstärken, nämlich 2,0 und Max, erhältlich. Insgesamt bietet der Joola Rhyzm eine attraktive Balance zwischen Geschwindigkeit und Spin für offensive Spieler, die bereit sind, etwas Kontrolle zugunsten einer beeindruckenden Leistung zu opfern.

Joola Rhyzm Tischtennisbelag

Für welche Spielertypen ist der Belag geeignet?

Der Tischtennisbelag Rhyzm passte gut in mein Angriffsspiel mit der Vorhand, wobei ich allerdings etwas mehr Kontrolle gewünscht hätte. Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Belag möglicherweise nicht die beste Wahl für Spieler ist, die noch an technischen Unsicherheiten arbeiten müssen. Diejenigen hingegen, die sich regelmäßig 2 bis 3 Meter hinter dem Tisch aufhalten und druckvolle Topspins benötigen, werden den Rhyzm sehr mögen. Natürlich vorausgesetzt, die Technik stimmt und es wird auch regelmäßig mit dem Belag gespielt.

Des Weiteren eignet sich der Belag für Spieler, die eine aggressive Spielweise am Tisch bevorzugen. Die Mischung zwischen dem schnellen Tempo und dem guten Spinpotential, macht ihn für diese Spielertypen sehr attraktiv.

Allerdings könnte der Belag weniger gut für passivere Spieler geeignet sein, die hauptsächlich auf Schupf- und Konter-Bälle setzen. Der Katapulteffekt des Rhyzm, der schnelle und druckvolle Schläge begünstigt, könnte für diese Spielweise weniger vorteilhaft sein.

Tempo:
9,2 / 10
Spin:
8,9 / 10
Kontrolle:
8,4 / 10
Gesamtbewertung:
8,8 / 10

Angriffsspiel, Topspin am Tisch und aus der Halbdistanz

Im Angriffsspiel hat mich der Tischtennisbelag von Joola durchweg beeindruckt. Die 48 Grad Schwammhärte ermöglichte es mir, extrem schnelle Bälle mit wenig Aufwand zu spielen. Diese Eigenschaft erwies sich als entscheidend, um Topspinduelle für sich zu entscheiden.

Besonders in der Halbdistanz zeigte der Rhyzm seine Stärken. Hier konnte ich meine Gegner mit einer beeindruckenden Kombination aus Tempo und Spin gut unter Druck setzen.

Natürlich ist es wichtig anzumerken, dass bei der Verwendung von schnellen Belägen wie dem Rhyzm eine gewisse Kompromissbereitschaft bei der Kontrolle erforderlich ist. Es gab Momente, in denen ich das Bedürfnis nach mehr Kontrolle verspürte. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass mit einer soliden Technik und konsequentem Training dieser Belag sehr gut beherrschbar ist.

 

Aufschlag/Rückschlag

Der Tischtennisbelag Rhyzm hat sich im Bereich der Auf- und Rückschläge als bemerkenswert vielseitig erwiesen. Bei den Aufschlägen war es mir möglich, einen ausgezeichneten Spin in den Ball zu bringen. Die hohe Geschwindigkeit des Belags sorgte oft dafür, dass meine langen Aufschläge für meine Gegner überraschend und mit viel Tempo ankamen.

Die Platzierung der Aufschläge war ebenfalls recht gut, obwohl ein langsamerer Tischtennisbelag hier möglicherweise noch besser abschneiden würde. Im Hinblick auf die Rückschläge hatte ich gelegentlich Schwierigkeiten, den Ball präzise zu platzieren. Der starke Katapulteffekt des Rhyzm wurde hier besonders deutlich, was zu einem gewissen Verlust an Kontrolle führte.

Dennoch fand ich das Flippen auf Unterschnittbälle äußerst zufriedenstellend. Mit einem präzisen Treffpunkt konnte ich eine beeindruckende Geschwindigkeit erzeugen, was mir erlaubte, direkt beim Rückschlag viel Druck auf den Gegner auszuüben.

 

Konter und Block mit dem Joola Rhyzm

Beim Kontern und Blocken schlug sich der Tischtennisbelag ganz solide. Sofort fällt das beeindruckende Tempo auf, das sich besonders beim Kontern bemerkbar macht. Ohne besonders viel mit dem Unterarm arbeiten zu müssen, konnte ich sehr druckvolle Konterbälle spielen. Hier zeigt sich auch wieder, dass der Belag nichts für Spieler ist, die noch dabei sind, Technik zu lernen.

Beim Blocken konnte ich jedoch gelegentlich bemerken, dass der Belag dazu neigte, zu viel Spin anzunehmen. Dies wurde besonders deutlich, wenn mein Gegner Topspins mit viel Rotation spielte. Hier war es schwierig, den Ball sicher auf den Tisch zu blocken, ohne dabei einen zu hohen Ball zu spielen.

 

Alternativen und vergleichbare Beläge

Auf dem Markt für offensive Tischtennisbeläge gibt es zahlreiche Alternativen, die dem Rhyzm von Joola in vielerlei Hinsicht ähnlich sind. Eine solche Alternative ist der Xiom Vega Asia, der einen etwas weicheren Schwamm aufweist und leicht langsamer ist. Dies ermöglicht eine etwas kontrolliertere Spielweise, während er dennoch sehr gute Offensivqualitäten bietet.

Ebenfalls eine ähnliche Spielweise besitzt der Donic Bluestorm Z1 und der Tibhar Aurus Prime. Diese Beläge weisen ebenfalls hohe Tempowerte auf und richten sich an dieselbe Zielgruppe von Tischtennisspielern, die eine offensive Spielweise bevorzugen.

 

Fazit und Preis-Leistungsverhältnis

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Tischtennisbelag Joola Rhyzm ein herausragender Offensivbelag ist, der vor allem für Spieler geeignet ist, die ihre Technik bereits gut beherrschen. Seine Stärken liegen in der Fähigkeit, schnelle Topspins direkt am Tisch spielen zu können und ein druckvolles Spiel aus der Halbdistanz. Wenn man die Kontrolle über den Katapulteffekt des Belags erlangt, kann man beeindruckenden Spin und Tempo in seine Schläge legen.

Zu beachten gilt, dass alle Belagvergleiche und -bewertungen von subjektiven Wahrnehmungen abhängen, die bekanntermaßen für jeden individuell und unterschiedlich sein können. Darüber hinaus hängt die Wahl des Belags immer von der individuellen Spielweise ab, mit der er eingesetzt wird.

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